An einem wunderschönen Sonntag war es dann soweit. Schon früh am Morgen ging es los nach Boxberg, zu Skytandem, den Experten im Fallschirmsport. Hier wurden Lena und ihre Familie schon freudig erwartet. Nun also wurde es ernst. Die Mannschaft hatte schon alles sorgfältig vorbereitet. Ausrüstung und Material lag schon bereit und auch der Flieger, welcher Lena in die Luft bringen soll stand schon in Position.

 

Dimi, ein erfahrener Tandemmaster mit über 3.000 Tandemsprüngen, erklärte Lena wie sie sich beim Sprung verhalten soll. Lena blieb ganz ruhig und konzentrierte sich voll und ganz. Nach dieser Einweisung ging es ausgerüstet mit Kombi, Kappe und Brille auch schon los. Zum ersten Mal saß Lena in einem Flieger. In 20 Minuten brachte er sie auf 4.000 m Höhe. Dann wurde die Türe geöffnet. Die Sprungwilligen rutschten zur Tür. Von hier oben aus betrachtet war alles winzig klein, der Landeplatz kaum zu erkennen und direkt unter ihnen kleine Wölkchen, durch die sie gleich hindurchspringen würde. Und Lena wollte!

 

Und schon ging es auch im Freifall eine Minute lang bei 200 km/h der Erde entgegen. Dann wurde die Reißleine gezogen und der Schirm öffnete sich. Nun durfte Lena die Steuerleinen übernehmen. Das trauen sich wirklich nur wenige Passagiere zu, die allermeisten überlassen dies dem Tandemmaster. Lena hat dann mit Begeisterung selbständig Spiralkurven geflogen und so am Himmel mehrere Kreise gedreht. Diesen Moment hat sie voll ausgekostet und absolut genossen. Nach ca. 10 Minuten entspannter Schirmfahrt landete Lena sicher und sanft auf dem Flugplatz. Dort wurde sie von ihren Eltern sehnsüchtig und voller Bewunderung erwartet.

 

Auch die Profis waren erstaunt und lobten Lenas Steilkurven, die sie am Himmel drehte. Auch sie waren absolut begeistert wie souverän und mit welcher Bravour ihr junger Passagier den Sprung gemeistert hat und welch echte Freude sie dabei hatte.

Lena kann ihr Glück nicht fassen. Ihr Herzenswunsch wurde erfüllt und in Gedanken wird sie noch oft „vom Himmel fallen“ und dann sehr lange „weiterschweben“.

 

Ein ganz herzliches Dankeschön an den SV Hegnach, der diesen Wunsch unterstützt hat.